Unheilvolle Vergangenheit - Tatort Iphofen

Der sechste Regionalkrimi aus Unterfranken

Zwei Morde erregen 1852 die Aufmerksamkeit der Iphöfer. Kurz hintereinander — im Abstand von mehreren Wochen — werden der junge Franz Josef Dannemann und der Jagd- und Forstaufseher des Grafen aus Markt Einersheim, Gustav Herbrecht, tot aufgefunden. Schnell gerät Wilhelm Burgecker in Verdacht. Beim ersten Mord gab die Tagelöhnerin, Minna Rathke an, den Verdächtigen im Wald gesehen zu haben, in dem Bereich, wo die Tat geschehen war. Beim Tod von Herbrecht, sah jemand einen Mann weglaufen und bezichtigte ebenfalls Wilhelm Burgecker der Tat. Dieser Zeuge war der junge Franz Birkner. Der Jagd- und Forstaufseher Herbrecht wurde nicht nur ermordet, sondern auch ausgeraubt. Beute war eine Taschenuhr, eine Steinschlossbüchse und eine Geldbörse. Eine Haussuchung bei Burgecker nach den gestohlenen Sachen verläuft ergebnislos. Dafür finden die Gendarmen das Messer, dass beim zweiten Mord verwendet wurde. Daraufhin wird Wilhelm Burgecker festgenommen, angeklagt und schließlich auch verurteilt.

Über 160 Jahre später kommt es kurz hintereinander im Weingut Birkner zu zwei unnatürlichen Todesfällen. Es betrifft den Senior, Karl Birkner, und seinen Sohn Hermann. Nur zwei Tage später wird Hermanns jüngerer Bruder überfallen und schwer verletzt. Hauptkommissar Habich und sein Team beginnen mit ihrer Arbeit. Schnell gehen den Kommissaren vorerst die Verdächtigen aus und ein Motiv ist auch nicht erkennbar. Die Nachforschungen erstrecken sich über den privaten und geschäftlichen Bereich bis hin zu den politischen Aktivitäten, in die sowohl der alte Birkner als auch sein Sohn Hermann involviert waren oder noch sind. Da sich die Ermittlungen in alle Richtungen erstrecken kommt Rautner einem alten Missbrauchsfall auf die Spur, bei dem der Name Karl Birkner fällt.

Ein weiterer Hinweis kommt von dem ehemaligen Lehrer Proskov, einem Freund von Birkner senior. Dabei soll es um eine Schuld aus längst vergangener Zeit gehen. Dieser Tipp führt Habich ins Iphöfer Stadtarchiv. Eine alte Geschichte, in der der Name Birkner fällt erregt seine Aufmerksamkeit. Es ist der Vorfall mit den zwei Morden im Jahr 1852. Hartnäckig und gegen die Überzeugung seiner Kollegen recherchiert er weiter. So nach und nach kommen Dinge ans Licht, die eine Verbindung zwischen der alten Geschichte und dem aktuellen Fall möglich werden lassen. Dabei gerät ein Doktor für amerikanische Geschichte aus den Staaten in Habichs Visier, der mit Hermann Birkners Tochter Karola liiert ist, ebenso wie ein Nachfahre einer der Getöteten von damals und Karola selbst. Mit den wenigen verbliebenen Verdächtigen kommt es zu einem Showdown in der Dienststelle.